Kreisgrüne trafen Robert Habeck in Neuwied

GRÜNE aus dem Kreisverband Ahrweiler trafen ihren Bundesvorsitzenden Robert Habeck bei der Landesdelegiertenversammlung in Neuwied. In seiner 20-minütigen Rede machte er Mut für das anstehende Jahrzehnt und sprach sich dafür aus, gemeinsam “aus Hoffnung Wirklichkeit” zu machen. Er betonte die enge Verknüpfung von Klimaschutz, sozialer Gerechtigkeit und demokratischen Werten: “Wer das Klima schützt, der schützt nicht nur Eisbären und Pinguine, sondern vor allem eine freiheitlich demokratische Gesellschaft.” In seiner Rede forderte Habeck ein schnelleres Handeln insbesondere in der Klimapolitik, etwa beim Ausstieg aus der Kohle. Er warf der Bundesregierung vor, die Windenergiebranche wissentlich und willentlich aus Angst vor parteipolitischen Diskussionen kaputt zu machen. An die rheinland-pfälzischen GRÜNEN appellierte er, mit ihrem Handeln in Landesregierung und Fraktionen die Wählerinnen und Wähler nicht zu enttäuschen, die bei der Kommunalwahl im Mai dieses Jahres wieder großes Vertrauen in die GRÜNEN gesetzt haben. Nach der Rede gab es minutenlangen Applaus.

Im Anschluss ergab sich für die GRÜNEN aus dem Kreisverband Ahrweiler auch die Gelegenheit zu einem Gespräch, bei dem es um eine engere Zusammenarbeit zwischen der Bundesebene und der kommunalen Politik ging. Gerade in der Klimapolitik drückt der Schuh im Kreis Ahrweiler. So konnten die Kreisgrünen nur von wenigen Fortschritten berichten, bislang beschränkt sich der Kreistag unter Führung der sogenannten bürgerlichen Koalition auf Minimallösungen. Am 10. Juni 2011 beschloss der Kreistag Ahrweiler bis 2030 eine hundertprozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien, bis heute sind jedoch nur erbärmliche 10% erreicht. Wenn dann auch noch der Weiterbau der A1 als Projekt zur Einsparung von CO2 angepriesen wird, erkennt man deutlich die Richtung der Politik der Koalitionsparteien im Kreis.

So nahmen die GRÜNEN die Worte von Robert Habeck mit in den Kreis Ahrweiler, “aus Hoffnung Wirklichkeit” zu machen und werden auch weiterhin vehement mit Änderungsanträgen und eigenen Anträgen für eine tatsächliche Wende in der Klimapolitik eintreten. Denn genau auf die Details kommt es an!

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