Sommer-Leseliste (3/3)

Die GRÜNEN im Kreis Ahrweiler haben Buchempfehlungen für den Sommer zusammengestellt, um die durch die COVID-19-Pandemie entstehenden Freiräume sinnvoll nutzen zu können und um Langeweile vorzubeugen. Die Leseliste enthält Titel, die unseren Mitgliedern am Herzen liegen, weil sie bilden, unterhalten oder Fragen aufwerfen und zu reflektiertem Handeln anregen.
Es handelt sich um eine Reihe von Vorstellungen, die den Genres Sachbücher, Romane und Kinderbücher zugeordnet werden können. Heute veröffentlichen wir Roman-Buchempfehlungen.

Klicken Sie auf die Bilder, um eine kurze Empfehlung unserer Mitglieder zu lesen.

Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann,
2017, Dumont Buchverlag, ISBN 978-3-8321-6457-7, 12,00 €
Maja Lunde: Die Letzten ihrer Art,
2019, btb Verlag, 978-3-442-75790-9, 22,00 €
James Redfield: Die Prophezeiungen von Celestine,
2004, Ullstein Buchverlage, ISBN: 9783548741192, 12,00 €
Jonathan Coe: Der Regen, bevor er fällt,
2018, übersetzt von Andreas Gressmann, Penguin Verlag, 10,00 €
John Irving: In einer Person,
2012, übersetzt von Hans M. Herzog und Astrid Arz, Diogenes Verlag, ISBN 9783257068382, 24,95 €
Robert M. Pirsig: Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten,
2017, übersetzt von: Rudolf Hermstein, S. FISCHER Verlag, ISBN: 978-3-596-52159-3, 12,00 €
Marc-Uwe Kling: Die Känguru-Chroniken,
2009-2018, Ullstein Buchverlage, ISBN: 9783548372570, 10,99 €
Marc-Uwe Kling: QualityLand,
2017, Ullstein Buchverlage, ISBN: 9783548291871, 11,00 €

Die Bildrechte der Buchcover liegen bei den jeweiligen Verlagen.

Als Zugabe haben wir noch eine Nerd-Liste mit Empfehlungen für diejenigen, die bisher noch nichts für sich in der Leseliste gefunden haben:

(Die Tippgeber*innen möchten aus verständlichen Gründen nicht genannt werden 😉 )

Das Kind in Dir muss Heimat finden, Stefani Stahl, 2015

Wer kann von sich sagen, dass sie/er im Großwerden nicht Einflüssen ausgesetzt war, die ihr/sein Leben beeinflusst, ja vielleicht sogar geprägt haben. Das muss nicht schlecht sein, kann sich aber auch negativ ausgewirkt haben. Wie erkennen wir, was uns von außen mitgegeben wurde und wie werden wir ggf. diese Last wieder los. Ein Buch das man vielleicht auch mal angelesen weglegt, weil beim Lesen zu viel „hochkommt“ – aber dann vielleicht doch ein zweites oder gar drittes Mal liest.

Weniger schlecht programmieren, Kathrin Passig, Johannes Jander, 2013

Auf den ersten Blick geht es ums Programmieren. Wer sich aber zurücklehnt, wird merken, dass Klarheit im Denken und Handeln auch im Zusammenleben mit Menschen viele Probleme vermeiden hilft und vieles einfacher macht. Frei zitiert: wenn es sich immer noch nicht so verhält, wie Sie glauben, dass es das müsste – dann haben Sie es einfach noch nicht verstanden.

Rätsel und Geheimnisse der Kochkunst, Hervé This-Benckhard, 2001

Kochen ist nicht einfach nur „warm machen“. Beim Kochen, Backen und Braten ist immer auch Physik und Chemie im Spiel. Wer verstanden hat, wie und warum die Zutaten miteinander agieren, tut sich leichter beim Kochen. Nach einem Theorieteil listet der Autor Rezepte aus der französischen Küche, in denen immer auch das „warum“ erläutert ist.

Soziale Systeme. Grundriss einer allgemeinen Theorie, Niklas Luhmann, 1984

Das Buch hält, was der Titel verspricht: Das Standardwerk, um angehende Soziologen zu quälen. Die Theorie ist auf den ersten 100 Seiten schwer verdaulich, wer dranbleibt, dem wird auf den weiteren 500 Seiten nach und nach klar, wie nicht nur unser normales Zusammensein funktioniert, sondern wie nahezu jedes System als solches erkannt wird, wie das Verhalten analysiert und ggf. auch vorausgesagt werden kann. Ein Buch für Menschen, die Talkshows als scripted reality für Pseudointellektuelle verstehen.

Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags, Karen Kingston, 2009

Achtung, dieses Buch ist gefährlich: Ich habe ja gar kein Gerümpel – dachte ich. Doch bereits vor Erreichen des Kellers sammelten sich Dinge in meinen Händen, von denen ich mich endlich trennen wollte. Das Buch müsste ich mal wieder lesen, aber es ist mir leider abhandengekommen – ein Opfer seiner selbst? 😉

Lila – Oder ein Versuch über Moral, Robert M. Pirsig, 1991

Ein Mann macht eine Reise in einem Segelboot – und dabei allerlei Bekanntschaften. Nebenbei sortiert er sein Leben und kommt zu Erkenntnissen über die Entwicklung von Gesellschaften. Das Buch baut gedanklich auf seinem ersten Werk (Zen, und die Kunst, ein Motorrad zu warten) auf, ist aber deutlich abstrakter, bisweilen schwerer zu durchschauen.

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