GRÜNE in Remagen erinnern an den Holocaust vor 76 Jahren

Am internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust legten Stefani Jürries, Ortsverbandsvorsitzende und Direktkandidatin von Bündnis 90/Die GRÜNEN für die Landtagswahl im März und Tim Schäfer, Vorsitzender der GRÜNEN Jugend im Kreis Ahrweiler und stellvertretender Ortsvorsteher im Stadtbezirk Remagen, Rosen an den Stolpersteinen in Remagen nieder. Sie gedachten der weit über 5 Millionen jüdischen Toten, die in Konzentrationslagern ermordet wurden. Gemeinsam legten sie auch am Mahnmal Rosen nieder und zündeten zum Gedenken eine Kerze an.

„In Pandemie-Zeiten besteht leider vor Ort die Gefahr, wichtige Gedenktage wie diesen ausfallen zu lassen. Doch es gibt trotz allem Wege und Möglichkeiten, Gedenktage auch Corona-gerecht umzusetzen. So haben wir in diesem Jahr selbstverständlich auf eine Gruppenveranstaltung verzichtet und beschränkten uns auf eine symbolische Aktion“, so Jürries, die auch im vergangenen Jahr an der Aktion der GRÜNEN Jugend Ahrweiler teilnahm.

Tim Schäfer, der am 27. Januar 2020 mit einem großen Banner „Ge(h)denken an die Opfer des Nationalsozialismus: 5.700.000 Jüdinnen und Juden“ einen Gedenkspaziergang durch Remagen organisiert hatte, ist der Tag ebenfalls zu bedeutsam, als dass man ihn fallen lässt. Denn auch die kleinen Gesten sind wichtig, betont Schäfer. „Die Tendenz, dass gerade junge Menschen sich verstärkt für das Thema Judenverfolgung und Verfolgung von ethnischen Minderheiten generell interessieren und dem entschieden entgegentreten, ist steigend. Das bemerke ich immer wieder bei Treffen mit den jungen Leuten aus der GRÜNEN Jugend. Dieses Thema, eine gerechte Welt und der Klimawandel treibt sie um“, so Schäfer.

„Wir setzen darauf, dass diejenigen, die das Thema am liebsten verschweigen, nicht mehr daran erinnert werden wollen oder sogar leugnen, weiter weniger werden. Denn die Zahl der gegen das Vergessen Engagierten ist glücklicherweise gerade in Remagen stabil, dies zeigte sich auch am Tag der Demokratie 2020 bei der Veranstaltung vom Bündnis für Frieden und Demokratie wieder deutlich, als auch unter Corona-Beschränkungen eine lange Menschenkette als Protest gebildet werden konnte“, so Jürries.

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