Die Grüne Jugend trifft sich regelmäßig. Sei am 23.02 mit dabei!

Die Grüne Jugend Ahrweiler trifft sich jeden letzten Dienstag im Monat um 19 Uhr online und lädt Interessierte aus dem Kreis (bis einschließlich 27 Jahre) zum Reinschnuppern und Mitgestalten ein.

Wir freuen uns auch besonders über Schüler:innen! Schreibt uns auf Facebook, Instagram oder per Mail an ahrweiler@gj-rlp.de, wenn ihr beim nächsten Treffen dabei sein möchtet. In diesem Beitrag bekommt ihr schon einmal einen Einblick, was während unserer Treffen besprochen wird, wenn wir nicht gerade kommende Projekte planen.

Zu unserem letzten Treffen durften wir gleich zwei Gäste in unserer Mitgliederversammlung begrüßen, Lena, die zum Netzwerken von der GJ Bonn da war und Mira, die mit uns über Bürger:innenräte als Instrument in der Klimapolitik gesprochen hat.

Mira kommt auch aus dem Kreis Ahrweiler, arbeitet jetzt allerdings in Brüssel im EU-Parlament und hat sich in ihrer Masterarbeit mit dem Thema Bürger:innenräte beschäftigt. Sie hat 2019 das Bündnis „Klima-Mitbestimmung JETZT“ mitgegründet, welches eine erfolgreiche Petition für einen Klimabürger:innenrat auf den Weg gebracht hat.

Bei Themen, die in der Gesellschaft scharf diskutiert werden, können Bürger:innenräte helfen, gerechte Lösungen zu finden. Für Bürger:innenräte werden zufällig ausgewählte Personen gefragt, ob sie die Bundespolitik zum Thema Klimaschutz beraten möchten. Von den Interessierten werden 150 Menschen ausgelost, die die deutsche Gesellschaft in all ihrer Diversität repräsentieren. Über mehrere Wochenenden hinweg werden sie von unabhängigen Expert:innen informiert. Anmoderierte Diskussionen in kleinen Gruppen helfen ihnen, ihre eigene Meinung sowie die Bedürfnisse der anderen unter Einbeziehung der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu reflektieren. Abschließend erarbeiten sie Empfehlungen für eine sozial gerechte und umweltfreundliche Politik. Damit zeigen sie der Regierung, was eine gut informierte Stichprobe der Gesellschaft zum Thema Klimapolitik denkt.
Die Unabhängigkeit der Teilnehmenden soll dabei zu einem besseren Ergebnis im Sinne der gesamten Bevölkerung führen, als dies bei Menschen mit besonderen Abhängigkeiten der Fall wäre (z. B. Politiker:innen, die fürchten müssen, nicht wiedergewählt zu werden, wenn sie das Richtige tun, weil das Thema in der Gesellschaft umstritten ist).

Mira betont außerdem, wie wichtig eine ernsthafte Auseinandersetzung der Politik mit den Beschlüssen im Anschluss ist. So können Bürger:innenräte helfen, Politikverdrossenheit vorzubeugen, da politische Entscheidungen nachvollziehbar und nicht einseitig durch Lobbyarbeit beeinflusst sind und deshalb Vertrauen schaffen und die Zustimmung der Bevölkerung genießen.

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