Der 3. März ist der Welttag des Artenschutzes und damit für uns als GJ Ahrweiler natürlich ein besonders wichtiger Tag. In diesem Jahr lautet das Motto „Forests and Livelihoods: Sustaining People and Planet“. Auch wenn viele Menschen beim Thema Artenschutz zuerst an ferne Ländern und exotische Tiere, den Regenwald oder die Weltmeere denken, dann ist dieses Motto auch für uns ein Hinweis, dass Artenschutz längst ein Thema hier vor Ort geworden ist.
Es beginnt schon seit Jahren im Kleinen mit einem fortschreitenden Insektensterben, die unter zu viel oder falsch eingesetzten Pestiziden und Monokulturen leiden und geht nahtlos über zu den großen Bäumen in unseren Wäldern, die unter einer profitorientierten Forstwirtschaft ebenso leiden wie unter den zu trockenen und zu heißen Sommern der letzten Jahre.
Erst kürzlich machte ein Wolf Schlagzeilen bei uns im Kreis Ahrweiler, da er einige nicht ausreichend geschützte Schafe gerissen hatte. Anstatt dieses Ereignis als die Chance zu begreifen, die sie darstellt, werden unberechtigte Ängste erzeugt und oft nur einseitige Berichte von Jägern verbreitet.
Über Jahrzehnte haben wir an vielen Stellen übermäßig stark in die Natur eingegriffen und sie damit oft zu einem lebensfeindlichen Raum umgestaltet. Wir als GJ Ahrweiler halten es mit den Worten von Peter Wohlleben zu diesem Thema, wir brauchen einen Weg gemeinsam mit der Natur, in dem sie sich möglichst selbst regenerieren kann und dazu gehört auch der Wolf, mit dem wir gemeinsam leben können, wenn wir das wollen.
