Die deutsche Fußballnationalmannschaft sollte nicht an der WM in Katar teilnehmen!

Der 6. April ist der Tag des Sports und in Verbindung damit möchten wir als GJ Ahrweiler auf die Menschenrechtsverletzungen beim Bau der Fußballstadien für die WM 2022 in Katar aufmerksam machen. Wir fordern die Einhaltung der Menschenrechte nicht nur in Deutschland, sondern weltweit!

Seit der WM-Vergabe 2010 sind etwa 2 Millionen Gastarbeiter nach Katar gekommen. Viele beklagen sich seitdem über nicht ausgezahlte Löhne und Arbeitsschichten von über 12 Stunden pro Tag bei über 40 Grad. Die Gastarbeiter leben in Wohnvierteln mit mehreren Menschen auf engem Raum. Hygiene ist dort schlichtweg nicht möglich, so müssen die Arbeiter zum Beispiel eine Kombination aus Dusche und Trockentoiletten in einem benutzen.

Seit 2010 sind offiziell 6500 Menschen gestorben. Die Dunkelziffer ist vermutlich noch deutlich höher. Die Gastarbeiter können sich gegen die miserablen Arbeitsbedingungen nicht wehren, denn die Pässe der Menschen werden von ihren Arbeitgebern abgenommen und ohne Pass haben sie keine Möglichkeit auf eine neue Arbeit, Rechte oder die Möglichkeit auszureisen.

Sport sollte Menschen zusammenbringen, Frieden schaffen und Freude verbreiten. Aber wie soll sich Freude verbreiten, wenn diese Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen für Fußballmannschaften und deren Fans in Kauf genommen werden, um Geld in die Kassen Katars zu spülen und letztendlich damit genau dieses System unterstützt wird?

Wir als GJ Ahrweiler fordern die Boykottierung der WM 2022 in Katar, damit Deutschland als einer der größten Teilnehmer ein deutliches Zeichen gegen diese Bedingungen setzt. Wir setzen uns dafür ein, dass solche Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen, welche offensichtlich den europäischen Gedanken von Demokratie, Grundrechten und Gerechtigkeit verletzen, nicht durch Länder wie Deutschland unterstützt werden!

 

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