Rund um die B266n wird die 4-Spurigkeit von Vielen nicht vermisst

Die GRÜNEN aus Bad Neuenahr-Ahrweiler trafen sich an der B266n

Bad Neuenahr-Ahrweiler Die Ahr braucht Platz. Jedes Einengen bringt uns näher an die nächste Hochwasserkatastrophe.

Es ist auch Monate nach der Flut noch schockierend, die Zerstörungskraft zu sehen. Das Kanalisieren der Ahr hat einen ganz erheblichen Anteil an der Katastrophe. Das Wasser kann sich nicht ausbreiten, die Wassermassen werden beschleunigt und schlagen an Engstellen mit voller Wucht zu. Auch rund um die ehemalige Heppinger Brücke hat die Ahr sich den Raum geholt, den sie ursprünglich eingenommen hat.

Die GRÜNEN aus Bad Neuenahr-Ahrweiler besichtigten mit der Landtagsabgeordneten Jutta Blatzheim-Roegler das Überflutungsgebiet auf Höhe von Ehlingen und Heimersheim. Im Süden der Ahr hat die Flutwelle die nördlichen Fahrspuren der B266n zerstört, der Verkehr fließt jetzt auf zwei anstatt auf vier Fahrbahnen. Das macht zum einen die Umfahrung der A61 über A571 und Schnellstraße unattraktiv, ist für viele Anwohner und Anwohnerinnen aus Ehlingen und Heimersheim andererseits ein Gewinn an Lebensqualität.

Viele würden mehr Platz für die Ahr anstatt der Fahrspuren auch zukünftig begrüßen. „Auch der Radweg könnte weg von der Ahr südlich der B266n ausgeschildert werden“, so der Heimersheimer GRÜNE Christoph Scheuer. Es werden in den nächsten Wochen und Monaten immer wieder schwierige Entscheidungen zu treffen seinn, was möchte man für den Hochwasserschutz tun und was schränkt man damit an anderer Stelle ein, waren sich alle GRÜNEN einig. Die Flutkatastrophe hat gezeigt, wie überlebenswichtig der Klimaschutz ist. Das 1,5 Grad-Ziel der Pariser Papiere ist in weiter Ferne. „Wir müssen vor Ort alles daran setzen, unser Tal zukunftsfähig zu machen, vom Naturschutz über deutlich weniger CO2-Ausstoss bis zu einem Viel-Mehr an Erneuerbaren Energien“, fasste die GRÜNE OV-Sprecherin Birgit Stupp den Willen aller zusammen.

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