GRÜNE wollen zukunftssichere Ahrtalbahn

Landtagsabgeordnete Jutta Blatzheim-Roegler mit heimischen GRÜNEN oberhalb des Bahnhofs Heimersheim

Landtagsabgeordnete Jutta Blatzheim-Roegler zu Gast in Heimersheim, Heppingen und Lohrsdorf

Bad Neuenahr-Ahrweiler Die Grünen des Ortsverbandes Bad Neuenahr-Ahrweiler begutachteten zusammen mit MdL Jutta Blatzheim-Roegler und Mitgliedern der Ahrtalbahnfreunde die Gleise der Ahrtalbahn zwischen Heppingen und Lohrsdorf.

Was am dringendsten von Bund und Land in die Wege geleitet werden muss ist die Elektrifizierung der Ahrtalbahn. Hier läuft die Zeit davon. Die Konzession läuft noch bis 2033. Wenn bis dahin die Elektrifizierung nicht hergestellt ist, müsste entweder wieder auf Diesel oder eine Zwischenlösung gesetzt werden. Da wir aber eine leistungsstarke Ahrtalbahn brauchen, sind solche Extrawege immer kostspielig. Die Anschaffung geeigneter Triebwagen braucht eine lange Vorlaufzeit. Deshalb begrüßen wir die Ankündigung des geschäftsführenden Verkehrsministers Scheuer, den Wiederaufbau der Ahrstrecke in Verbindung mit einer gleichzeitigen Elektrifizierung gestalten zu können. Die Förderung des Bundes beliefe sich dabei auf 90% der Kosten. Das Land hat bereits Interesse bekundet.

Damit die Ahrtalbahn auch in der Zukunft beim ÖPNV eine wichtige Rolle spielt und viele neue Kunden gewinnt, muss sie für jeden auch einfach nutzbar sein. Das heißt Barrierefreiheit an allen Haltepunkten. Bisher sind im Stadtgebiet nur die Bahnhöfe Bad Neuenahr und Ahrweiler barrierefrei. Alle anderen Haltepunkte, Heimersheim in der Bauweise mit der Unterführung vor der Flutkatastrophe, Ahrweiler Markt und Walporzheim sind es nicht. Das Land Rheinland-Pfalz hat sich gemeinsam mit den beiden Zweckverbänden SPNV Rheinland-Pfalz Nord und Süd und der DB Station&Service AG auf eine neue Rahmenvereinbarung verständigt, um weitere Stationen zu modernisieren und barrierefrei umzugestalten. In diesem Programm sollten ursprünglich auch die Haltepunkte Heimersheim und Ahrweiler Markt berücksichtigt werden.

Vor Ort wurde auch intensiv diskutiert, ob der Haltepunkt Heimersheim durch zwei neue Haltepunkte Lohrsdorf und Heppingen zu ersetzen wäre. Für die Grünen steht fest: „Eine Fußgängerbrücke zwischen dem Heimersheimer Stadtgebiet im Süden der Ahr und dem Wohngebiet am Bahnhof Heimersheim im Norden muss, egal welche Variante der Bahnhaltepunkte umgesetzt wird, wieder aufgebaut werden“, so Christoph Scheuer, Heimersheimer und Sprecher des GRÜNEN Ortsverbandes Bad Neuenahr-Ahrweiler.

„Es gibt für beide Varianten, Wiederherstellung des Bahnhofs Heimersheim oder Neuaufbau in Lohrsdorf und Heppingen gute Argumente. Wenn der Haltepunkt Heimersheim barrierefrei gebaut werden kann, spricht vieles dafür, an diesem festzuhalten“, nimmt MdL Jutta Blatzheim-Roegler mit in den Landtag.

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