Grafschaft: Routen für Alltagsradverkehr

GRÜNE aus dem Kreis Ahrweiler übergaben Bürgermeister Achim Juchem eine Sammlung interkommunaler Routen für den Alltagsradverkehr. Die vorgeschlagenen Wege verbinden die Gemeinde Grafschaft mit Nachbarkommunen im Kreis Ahrweiler und in NRW.

Anfang 2021 hatte die Bundesregierung das Programm „Stadt und Land“ aufgelegt, um den Bau von Wegen für den Alltagsradverkehr zu fördern, darunter insbesondere Wege von und zur Arbeitsstelle, Schule, Geschäften etc., bei denen kommunale Grenzen überschritten werden. Dazu erarbeiteten GRÜNE aus der Gemeinde Grafschaft, der VG Altenahr, Rheinbach und Meckenheim entsprechende Routen. Eine Präsentation Ende Juli 2021 wurde durch die Flut vereitelt.

Kurz vor der Auftaktveranstaltung zur kreisweiten Planung eines Radverkehrskonzeptes überreichten die Grafschafter GRÜNEN die erarbeiteten Lösungen nun an Bürgermeister Juchem. „Wenn der Kreis Ahrweiler bis 2045 klimaneutral sein will, müssen wir sichere Radwege als Teil der alltäglichen Mobilität sehen und unsere Kommunen fit machen für den Alltagsradverkehr“, so die GRÜNEN.

Im Bereich der Gemeinde Grafschaft verbinden die ausgearbeiteten Routen Leimersdorf mit Berkum und Züllighoven sowie die Industriegebiete Gelsdorf und Ringen mit den umliegenden Ortsteilen. Außerdem führen Routen nach Kalenborn, Altenahr, Mayschoß und Dernau. Auch die S-Bahnhöfe in Rheinbach und Meckenheim wären damit in vertretbarer Zeit sicher mit dem Rad erreichbar. Die meisten der vorgeschlagenen Routen sind aktuell Wirtschaftswege, deren Umbau zu intakten Radwegen mit relativ geringem baulichen Aufwand machbar ist. Jedoch gibt es auch Bereiche wie die Passage durch Gelsdorf in Richtung Rheinbach entlang der L 83, wo der Bau eines sicheren Radweges umfangreichere Baumaßnahmen erfordern wird.

Cordula Clausen, Sprecherin der Grafschafter GRÜNEN, wies darauf hin, „dass all diese Routen beim kreisweiten Radverkehrskonzept berücksichtigt werden sollen.“ Darüber hinaus ist es den GRÜNEN wichtig, dass in der Grafschaft alle im bestehenden Radverkehrskonzept angedachten Routen zügig geplant und umgesetzt werden – insbesondere die direkte, aber derzeit sehr gefährliche Route von Ringen nach Gelsdorf entlang der L83.