Grüne im Kreistag begrüßen integriertes Klimaschutzkonzept

Jetzt sind konkrete Maßnahmen nötig

Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen begrüßt die Verabschiedung des integrierten Klimaschutzkonzepts bei der letzten Kreistagssitzung des Jahres 2022: Die Verabschiedung ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Kreis Ahrweiler unter seiner neuen Landrätin die Zukunftsaufgabe Klimaschutz endlich ernst nimmt.

Zeitgleich hätten sich die Grünen eine Festlegung auf schon einzuleitende Maßnahmen gewünscht: Ein entsprechender Antrag der Grünen wurde auf die März-Sitzung des Kreistags vertagt: Dabei bleibt zur Erreichung der kreiseigenen Klimaschutzziele kaum noch Zeit.
Konkret müssen in den Augen der Grünen folgende drei Maßnahmen in den Aufgabenbereichen Energie-, Verkehrs- und Wärmewende unverzüglich angegangen werden: Die Förderung und der Aufbau von mindestens fünf Agri-Photovoltaikanlagen im Landkreis Ahrweiler nach dem Vorbild in Grafschaft-Gelsdorf: Hier könnte der Landkreis Ahrweiler sogar zu einer Vorreiterregion werden.

Gerade im Hinblick auf den gerade laufenden Neuaufbau des Landkreises ist auch eine kreisweite, strategische Wärmeplanung anzugehen. Das integrierte Klimaschutzkonzept sieht eine Umstellung der Wärmeversorgung auf regenerative oder CO2-neutrale Energieträger im Kreis bis zum Jahr 2045 vor. Um die kreiseigenen Kommunen zu unterstützen, muss der Kreis deshalb mit diesen umgehend Machbarkeitsstudien und Ausbaustrategien angehen.

Im Bereich Verkehrswende muss bis zum Jahr 2032 nicht nur der Radverkehr, sondern auch die Zahl der ÖPNV-Nutzerinnen und Nutzer um 25% gesteigert und im Gegenzug die Zahl der im Kreis gemeldeten PKW um 25% gesenkt werden. Um dies zu erreichen, ist das E-Carsharing kreisweit auszudehnen.

Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hofft, dass es im März 2023 nicht zu einer erneuten Verschiebung kommt und sich die Fraktionen im Kreistag gemeinsam auf einen zukunftsfähigen Weg für den Kreis Ahrweiler reinigen können.

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