Mangelware Kindergartenplätze – Für die erste KiTa wurde ein Bauentwurf vorgestellt

Die KiTa Blandine-Mertens wird hochwasserangepasst und mit 8 Gruppen neu aufgebaut.

Bad Neuenahr-Ahrweiler An erster Stelle steht der Aufbau der am stärksten von der Flutkatastrophe beschädigten Kindergarteneinrichtungen. Wie viele Plätze werden benötigt? Welche Standorte sind geeignet?

Die GRÜNEN kämpfen seit Jahren für mehr KiTa-Plätze. Junge Familien müssen sich auf die Versorgung ihrer Jüngsten verlassen können. Jetzt wurde Anfang Februar mit der Blandine-Mertens-KiTa der erste Planungsentwurf einer Kindertagesstätte vorgestellt. Das bereits abgerissene Gebäude mit 7 Gruppen wird am gleichen Standort mit 8 Gruppen wieder aufgebaut – hochwasserangepasst, mit bunter, begrünter Fassade und Holzelementen, teilweise auf Ständern. Die Bodenplatte soll 20cm höher liegen als es ein hundertjähriges Hochwasser erfordert.

In Heimersheim hingegen kann die KiTa St. Mauritius nicht an gleicher Stelle gebaut werden. Und gegen den geplanten neuen Standort gibt es Bedenken. Er liegt erheblich näher an der Ahr und tiefer als der Altbau. Der Grüngürtel zwischen Gewerbe- und Wohngebiet, hier konnte bei der Flutkatastrophe viel Wasser versickern, würde zerstört, einer weiteren Bebauung ökologischer Ausgleichsflächen Tür und Tor geöffnet. Christoph Scheuer, GRÜNER Familienvater aus Heimersheim: „Wir favorisieren das Gelände ‚Im Bülland‘ oberhalb der provisorischen KiTa St. Mauritius. Hier stehen zurzeit noch Tinyhäuser. Es liegt weiter weg von der Ahr, in der Nähe zu Grundschule, Spiel- und Sportplatz. Wenn der untere Teil ‚Im Bülland‘ sowie Hungerberg 1+2 der Wohnbebauung zugeführt werden, wäre der Weg zur KiTa kurz. Auch ist angedacht, die umliegenden neu entstehenden Wohngebiete und die Grundschule sowie die KiTa Sterntaler an ein Nahwärmenetz anzuschließen. Hiervon könnte dann auch die KiTa St. Mauritius profitieren.“

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