Strikte Ablehnung der Erweiterung des Gewerbegebiets in Gelsdorf

Im Zusammenhang mit der Diskussion des Gewerbegebietes bleiben die Grünen in der Grafschaft bei einer klaren Ablehnung. „Dass für eine Apfelwaschanlage jetzt hier wieder einige Hektar Ackerland geopfert werden sollen, dafür haben wir kein Verständnis mehr.“ so die Fraktion der Grünen Grafschaft.

Auch die ständigen Beschwichtigungen mit Gutachten und Untersuchungen überzeugen die Grünen nicht. Diese Gutachten verhindern eben nicht weiteren Flächenverbrauch und auch nicht die Gefahren von Hochwasser. Den Bau des neuen Wohngebietes mit einer neuen Umgehungsstraße in Gelsdorf als Hochwasserschutz-Maßnahme zu deklarieren ist Augenwischerei. Wann dieses Gebiet kommt ist vollkommen offen, und eine Straße mal schnell bauen – Phantasie. Ausgerechnet Straßen zu bauen gegen Hochwasser – welch schräger Ansatz. Wie schnell Dinge in der Grafschaft vorangehen, dafür ist das beste Beispiel die provisorische Brücke in Birresdorf, wieder ein Regenrückhaltebecken, Bauzeit ungewiss.

Aus Verzweiflung greifen insbesondere SPD und CDU jetzt die Grünen an, weil die Grünen für Millionen von Verlusten verantwortlich seien, wenn dieses Gebiet nicht kommt. Also reichen die Steuereinnahmen immer noch nicht aus, um die Wünsche nach noch mehr Dorfgemeinschaftshäusern zu finanzieren? Wir sind ja nicht mal in der Lage, der Feuerwehr in Eckendorf eine schimmelfreie Unterkunft zu schaffen.

Welche Steuereinnahmen werden denn da erhofft, von einer Apfelwaschanlage? Machen wir die gesamte Grafschaft doch zu einem Gewerbegebiet, dann hat sich jede Diskussion erledigt. Klar, das ist dann das letzte Gewerbegebiet, ganz bestimmt….

Die Entwicklung der Grafschaft geht immer noch in die gleiche Richtung. Aus der Verwaltung kommt kaum Einsicht, die Politik wird bestimmt von Vorschlägen der Verwaltung, in den Sitzungen findet nur noch ein Abnicken der Vorlagen der Verwaltung statt. Die Verwaltung weiß ja eh alles viel besser, brauchen wir überhaupt noch einen Gemeinderat? Beitritt Klimapakt, Bienenland, 11.000 Bäume pflanzen – mehr Schein als Wahrheit. Und das jetzt den Bürgerinnen und Bürgern vorgelegte neue Gemeinde-Entwicklungskonzept soll diese Versiegelungs- und Kommerz-Orgie für die nächsten 15 Jahre absegnen.

„Es muss sich dringend etwas ändern in der Grafschaft – hoffentlich vergessen die Grafschafter das bei den Kommunalwahlen im nächsten Jahr nicht.“ So abschließend die Grünen Grafschaft.