Von kleinen Händen und großen Taten bis zur kreisweiten Gesundheitsförderung

Anfang Mai tagte zum letzten Mal vor der Kommunalwahl der Sozial- und Gesundheitsbeirat des Kreistages. Der finanziellen Förderung des Ahrtaler Hebammenzimmers wurde zugestimmt. Auch die Kooperationen des Kreises mit dem DRK zum kreisweiten Defibrillatorennetz und zum Grundschulprojekt „Kleine Hände, große Taten“ fanden im Beirat große Zustimmung.

Birgit Stupp, für die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN im Sozial- und Gesundheitsbeirat: „Im November 2023 haben wir im Beirat eine Anfrage zum (Wieder-)Ausbau des Defibrillatorennetzes gestellt. Die auch von Laien zu bedienenden, tragbaren AED-Geräte (Automatisierter Externer Defibrillator) können bei Herzstillstand bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte eine Wiederbelebung unterstützen und so Leben retten. Wir im Kreis Ahrweiler könnten alle Ersthelfende sein. Der DRK-Kreisverband Ahrweiler bietet Städten und Gemeinden an, in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung flächendeckend eine Erste-Hilfe-Basisschulung durchzuführen, ergänzt um das Üben mit dem Defi. Auch wäre es wichtig zu wissen, wo sich der nächste AED-Standort befindet. Ein Eintrag in das Defi-Kataster (http://definetz.online/defikataster-hp) kann da hilfreich sein.“

Ein weiteres wichtiges Anliegen der GRÜNEN im Kreistag war und ist es, Kinder in Erster Hilfe und Selbstschutz stark zu machen. „Wir freuen uns sehr, dass die Kreisverwaltung unseren Vorschlag aufgegriffen und im Austausch mit dem DRK-Kreisverband Ahrweiler so engagiert auf den Weg gebracht hat!“, berichtet Stupp. „In Kooperation von Verwaltung und DRK-Kreisverband Ahrweiler wurde ein Konzept für Grund- und Förderschulen entwickelt, das den Kindern zum Beispiel die Notrufnummern erklärt, dass man Erwachsene zu Hilfe rufen kann und es normal ist, in ungewohnten Situationen emotional und körperlich zu reagieren.“

Das Projekt „Kleine Helfer, große Taten – sicher handeln bei Unfall und Gefahren“ soll für mögliche Not- und Gefahrensituationen sensibilisieren und grundlegende Handlungsoptionen vermitteln. Ehrenamtliche des DRK erhalten eine interne Schulung, die speziell für dieses Projekt konzipiert wurde. Zusammen mit einer pädagogischen Fachkraft wird das Projekt dann in vertrauter Umgebung an den Schulen durchgeführt. Auf einen sensiblen Umgang mit negativen Erinnerungen oder herausfordernden Situationen wird größte Achtsamkeit gelegt. Eine inhaltliche Anpassung und das Hinzuziehen weiterer Kooperationspartner*innen bei mehreren Kindern mit negativen Erfahrungen ist jederzeit möglich. Die Schulen im Kreis Ahrweiler werden bis zum 15. Juni angesprochen, ob sie mitmachen möchten. Einige Schulen hatten sich schon Anfang Mai gemeldet. Natürlich werden die Erziehungsberechtigten bei Teilnahme informiert und am Projekt beteiligt. Für die Finanzierung des Projektes wurde ein Förderantrag bei der SWR-Herzenssache gestellt.

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