Stadt der Weinberge, der Ahr, der Landesgartenschau – am neuen Kreisel an der BBS sollen Einheimische und Gäste gebührend empfangen werden

Foto: privat; Die beiden Holzpfähle in der Mitte des Kreisels zeigen Höhe und Breite der geplanten Skulptur.

Bad Neuenahr-Ahrweiler

Im Stadtrat wird die Gestaltung des neuen Kreisels im Osten der Kreisstadt beraten. Die Größe der Skulptur sorgt für Diskussionen. 

Unsere Kreisstadt wird unübersehbar umgestaltet. Was macht die Stadt an der Ahr aus, wie prägt die Landesgartenschau das Stadtbild und können wir unsere grüne Lunge und Biodiversität zumindest erhalten? Als Symbol für Stadt und Landesgartenschau soll der neue Kreisel im Osten der Stadt in der Nähe der Berufsbildenden Schule mit Bepflanzung, Trockenmauer  und Landesgartenschau-Logo neu gestaltet werden.

Grundsätzlich begrüßt die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen die Vorschläge der Verwaltung. Die Trockenmauern in unseren Weinbergen sind historisch gewachsen und unbedingt schützenswert. Weinbergsmauern bieten Lebensraum für viele Tiere. Wir alle kennen die sich sonnenden Mauereidechsen. Gut also, dass die Mauern im Kreisel wiederzufinden sind. Auch die Fortführung der Begrünung des Kreiselinneren als Dauerbegrünung nach der Landesgartenschau 2023 findet bei den GRÜNEN Zustimmung. Auf sichtbare Kies- und Schotterflächen will man verzichten. Das Logo der Landesgartenschau soll als Skulptur zwischen den Trockenmauern dauerhaft installiert werden. Teile der Skulptur sind beweglich, dadurch ist der Anblick sozusagen im Fluss.

Doch erscheint den GRÜNEN die Skulptur im Verhältnis zur Umgebung des Kreisels zu klein dimensioniert und zu tief platziert. Der Kreisel hat einen Innendurchmesser von ungefähr 30 Metern, die Skulptur soll eine Gesamthöhe von 3 Metern bekommen. Im Vergleich dazu erläutert Andreas Schmickler, Stadtrat der GRÜNEN die Maße des Kreisels mit dem Unicef-Brunnens: „Der Durchmesser des bepflanzten Innenkreisels beträgt 10 Meter und die Skulptur mit der markanten blauen Kugel ist um einiges höher als 3 Meter. Andreas Schmickler weiter: „Wenn wir die Durchmesser der Innenkreise vergleichen, so suggeriert die Zeichnung des neuen Kreisels eine andere Proportion, also das Verhältnis von der Größe der Skulptur zur Größe des Kreisels. Um spätere Enttäuschungen zu vermeiden beantragten die GRÜNEN, die Skulptur um 10 bis 20 Prozent zu vergrößern.

Der Antrag  der GRÜNEN scheint nicht ganz unbegründet, da durch die Verwaltung das Aufstellen einer größeren Skulptur bereits geprüft wurde, dies jedoch aus statischen und technischen Gründen nicht umsetzbar ist. Eine Erhöhung des Sockels der Skulptur könnte Abhilfe schaffen, so das Ergebnis der sachlichen Diskussion im Stadtrat. Mit der Prüfung der Sockelvariante durch die Verwaltung sehen die GRÜNEN ihre Anregungen berücksichtigt.

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