Projekt zur Feinstaubmessung begeistert nicht nur die Kripper Grünen

© Gabi Eder / <a href="http://pixelio.de">PIXELIO</a>

Der gutbesuchte Vortrag am letzten Donnerstag im RheinHotel ARTE zeigte, dass das Thema Feinstaub nicht nur eine kleine Gruppe von Aktivisten beschäftigt, sondern auch in der breiteren Öffentlichkeit Interesse und vielleicht sogar die Bereitschaft zur Teilnahme an einem solchen Projekt weckt. Nach dem sehr informativen Vortrag des Kripper Geophysikers Rolf vom Stein, der nun schon seit fast zwei Jahren seine eigene Feinstaubmessstation unten am Rhein betreibt und die gewonnenen Daten dem Projekt des OK Lab Stuttgart zur Verfügung stellt, wurde schnell deutlich, dass sich auch andere Kripper Bürgerinnen und Bürger eine solche Messstation auf ihren Grundstücken vorstellen können. Da auch aus anderen Ortsteilen Remagens und Bad Neuenahr-Ahrweiler Interessierte angereist waren, lassen sich vielleicht in naher Zukunft tatsächlich detailliertere Aussagen über die Feinstaubbelastung in Remagen und Umgebung treffen. Genau dies war die Hoffnung der Kripper Grünen Jörg Dargel und Stefani Jürries, die gemeinsam durch den Abend führten und Herrn vom Stein schließlich mit einer Flasche Rotwein aus dem Ahrtal herzlich für seinen engagierten Vortrag dankten. Während des Vortrags wurde zudem schnell deutlich, dass der finanzielle und zeitliche Aufwand einen solchen Feinstaubsensor zu installieren, mit ca. 25,- € sehr überschaubar ist (siehe auch das Bild zum Material). Das Stuttgarter Projekt, das die Daten der einzelnen dezentralen Messstationen auf einer interaktiven Deutschlandkarte (www.luftdaten.info) der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, könnte so im Kreis Ahrweiler in der nächsten Zeit durch einige neue Feinstaubmessstationen bereichert werden. Die lebhafte Diskussion am Ende der Veranstaltung brachte weitere Ideen auf – wie die mögliche Einbindung der weiterführenden Schulen in Remagen und Sinzig in das Projekt. Bei Interesse oder Fragen rund um das Projekt kann man sich gern mit den Kripper Grünen in Verbindung setzen, vielleicht ließen sich sogar in naher Zukunft an der B9 in Remagen oder am Remagener Rathaus weitere Messstationen realisieren?

Foto: Material zum Eigenbau einer Feinstaubmessstation (Materialkosten ca. 25,- €)

Bündnis 90/Die Grünen – Ortsbeirat Kripp

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