Ausgelöst durch die dramatischen Hochwasserschäden hat die Verbandsgemeinde Altenahr ein neues städtebauliches Leitkonzept auf den Weg gebracht. Es soll sicherstellen, dass die baulichen und planerischen Aktivitäten der VG und der Ortsgemeinden für die kommenden Jahre nachhaltig und zukunftsfähig ausgerichtet werden. Die Verständigung mit den Ortsgemeinden über wichtige Ziele und Handlungsfelder ist dabei unerlässlich. Denn nur gemeinsam mit den Ortsgemeinden können die Konzepte Eingang in die Flächennutzungs- und Bebauungspläne finden.
Die Fraktion von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN hält die 12 Leitziele für erstrebenswert, um sich nachhaltig für die Zukunft aufzustellen. Eine maßvolle Siedlungsentwicklung sowie die Entwicklung der Ortskerne zur Vermeidung von Leerständen oder die Entwicklung der Mobilität unter Berücksichtigung von Bahn, Bus, alltagstauglichen Radwegen und E-Car-Sharing sind nur einige Stichworte. Auch das neue Strukturkonzept Tourismus kann unserer Verbandsgemeinde neue Impulse geben. Der Mehrwert an Lebensqualität, der dadurch generiert werden kann, kommt Einheimischen und Gästen zugute. Langfristig wird so der wichtigste Wirtschaftsfaktor im Ahrtal belebt und neue Perspektiven für den Tourismus geschaffen. Vor allem aber muss der Klimaschutz und die damit verbundenen Anforderungen an den Ausbau erneuerbarer Energien, Klimaresilienz und Umwelt sowie die Hochwasservorsorge mit Schutzmaßnahmen und Evakuierungskonzepten oberste Priorität bekommen und in die raumplanerischen Aktivitäten der Verbandsgemeinde einfließen.
Die 12 Leitlinien des Städtebaulichen Leitkonzeptes dürfen kein Lippenbekenntnis bleiben, sondern die kommunalpolitisch Verantwortlichen müssen sich daran orientieren und ihr Handeln danach ausrichten, damit es seine Wirkung entfalten kann.
