GRÜNE VG Altenahr präsentieren zum ersten Mal paritätisch besetzte Liste

Altenahr. Es war eine echte Herausforderung für den Fotografen, ein vernünftiges Gruppenfoto mit allen Kandidatinnen und Kandidaten von B90/DIE GRÜNEN für die Wahl zum Verbandsgemeinderat Altenahr hinzubekommen. Tatsächlich waren 14 von 18 Kandidaten an diesem Abend im Ersatz-Bürgerhaus in Kreuzberg anwesend. „Der breite Zuspruch aus der Bevölkerung und die vielen neuen Mitglieder haben dazu geführt, dass wir eine starke Liste präsentieren können“, freut sich der Fraktionsvorsitzende Johannes Fuhrmann. Angeführt wird die Liste von Jutta Pürling aus Hönningen-Liers, die seit 2019 dem Verbandsgemeinderat angehört. „Zum ersten Mal seit Bestehen der Grünen Liste  Altenahr ist es uns gelungen, diese nach dem Frauenstatut der Grünen aufzustellen, darauf sind wir schon ein wenig stolz“, so Jutta Pürling. Noch immer sind politische Gremien männerdominiert und Frauen zu gering vertreten. Bei den Grünen fordert das Frauenstatut eine paritätische Besetzung von Frauen und Männern.   Auf Platz 2 folgt Johannes Fuhrmann aus Lind, langjähriger Fraktionsvorsitzender und auf Platz 3 startet Martina Ludwig aus Altenahr-Altenburg, die sich mit ihrer beruflichen Erfahrung rund um den Hochwasserschutz und Starkregenvorsorge einbringen möchte.  Auf den weiteren Plätzen folgen Markus Noack, Förster aus Kesseling-Staffel, Ulrike Görtz, ehemalige Erzieherin aus Altenahr und Rudolf May, Biologe, aus Ahrbrück. 

Im Anschluss an die Listenaufstellung, wurden bereits erste relevante Themen für den Wahlkampf diskutiert.  Eindeutige Priorität hatte der nachhaltige Wiederaufbau der Gebäude, die sich in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde befinden, allen voran der Schulen. Als drängendes Thema wurde die Hochwasser- und Starkregenvorsorge genannt, die Verbandsgemeinde ist für die Gewässer 3. Ordnung zuständig.  Beim wichtigen Thema Tourismus war man sich einig, dass keine Großprojekte die einzigartige Natur und Schönheit des mittleren Ahrtal zerstören dürfen. Hier wurde der Nachhaltigkeit durch die Umsetzung des Radwegekonzeptes und einer Ausweitung des ÖPNV auf den zukünftigen 20-Minuten-Takt der Ahrtalbahn eindeutig der Vorzug gegeben.  Ein solches Gesamtkonzept kommt nicht nur dem Tourismus zugute, sondern bietet auch den Bürgerinnen und Bürgern der Verbandsgemeinde neue Wege der Mobilität. 

Ein weiteres Thema war die Gründung eines überörtlichen und überparteilichen Klimastammtisches, um das Bewusstsein für den Klimaschutz zu stärken. Hierzu möchte man den Beitritt zum Klimabündnis der Städte zum Schutz der indigenen Bevölkerung, dem die Verbandsgemeinde im Frühjahr 2020 beigetreten ist, näher beleuchten.  Aufbruchstimmung und Vorfreude auf den Wahlkampf waren im Ersatz-Bürgerhaus in Kreuzberg deutlich zu spüren.

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