Der Ahr Platz geben – GRÜNE in den Lohrsdorfer Auen

GRÜNE am nördlichen Ahrufer der Lohrsdorfer Auen

Bad Neuenahr-Ahrweiler Es liegt noch viel angeschwemmtes Geröll, Bauschutt und Müll in den Lohrsdorfer Auen. Sowohl der weitläufige Uferbereich als auch die Ahr selber sind betroffen.

Objektiv betrachtet ist das Gebiet zwischen Lohrsdorf und Green noch weit von einer erfolgreichen Gewässerwiederherstellung entfernt. Zuviel Material hat sich hier angelagert. Zum einen handelt es sich um Anspülungen durch die Flutkatastrophe, zum anderen wurden Zwischenablagerungen am Ufer nicht wieder entfernt. Dies hat insbesondere im vorderen, flussaufwärtigen Teil der Auen dazu geführt, dass sich das Niveau der Ufer angehoben hat. Die Ahr wird in ein engeres Bett gezwungen, das Wasser kann bei einem Hochwasserereignis nicht ungehindert abfließen. Dabei könnte sich nach dem engen Tal gerade hier der Fluss problemlos ausbreiten. Die Folgen für die Anwohnenden der umliegenden Stadtteile sind bekannt. Bei Hochwasser wird die Ahr durch den Engpass der B266n zurückgestaut, zusätzlich fehlen dann die Retentionsflächen der Auen.
Bei einer Gewässerwiederherstellung müssen Hochwasser- und Naturschutz ineinandergreifen. Nur auf einem vom Schutt befreiten Boden kann sich eine gesunde Flora und Fauna entwickeln. „Ein funktionierendes Auen-Ökosystem hat einen unschätzbaren Wert für den Schutz vor einer Überschwemmung bewohnter Gebiete. Die Auen könnten zu einem Leuchtturmprojekt werden, bei dem es nur Gewinner gibt“, sind die GRÜNEN der Kreisstadt überzeugt.

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